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Zeitweise sind die Fänge gut, aber viel zu oft sind die Netze gähnend leer. Wenn nichts gegen die gestörte Nahrungskette in den Seen unternommen wird, verlieren in den nächsten 20 Jahren 153 Fischer/innen ihren Job.

Das waren noch Zeiten, hier zwei Reportagen aus vergangenen Tagen.

Die Schweizer Fischerei ist in der Krise. Die Nachfrage nach lokalen Qualitätsprodukten nimmt zwar stetig zu, aber die Fischerinnen und Fischer können sie mangels Fischen in den Schweizer Seen nicht berfriedigen.

In den letzten Jahren haben die Fischfangerträge auf dem Neuenburgersee dramatisch abgenommen. die genauen Ursachen sind wissenschaftlich noch nicht geklärt, doch die Berufsfischer machen die Kormorane für die Einbussen verantwortlich.

In der Schweiz gibt es immer weniger Berufsfischer. Schuld daran sind unter anderem der Klimawandel und die zu gute Wasserqualität.

Bern, 30.01.2019 - Der Bundesrat hat am 30. Januar 2019 den «Bericht Standortbestimmung zur Fischerei in Schweizer Seen und Fliessgewässern» gutgeheissen. Er erfüllt damit ein Postulat der nationalrätlichen Umweltkommission.

Bei der Kampagne "Der Bodensee Ein Juwel hungert" sind 25.766 Unterschriften für die Bodenseefischerei zusammen gekommen.

Standortbestimmung Fischerei - Die UREK-Nationalratskommission hat dem BAFU den Auftrag zu einem Bericht über die Standortbestimmung der Fischerei erteilt. Zum Begleitprozess zur Erarbeitung des Berichts wurde unter anderen auch der SBFV eingeladen.

Wer heute an den Ufern vom Vierwaldstättersee, Bodensee oder Brienzersee entlang spaziert, ahnt nichts davon, dass  hungergeplagte Fische unter der glitzernden Wasseroberfläche schwimmen. Seit Ende der 1970er-Jahre wir den ehemals mit Phosphaten überdüngten Seen ein striktes Reinhalteprogramm aufgezwungen.